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Weihnachtliche Barkassenfahrt für Alt & Jung

Fast 100 Gäste Alt und Jung geniessen zusammen die vorweihnachtliche Stimmung auf der Elbe. Unter dem Motto „GEMEINSAM GEGEN EINSAMKEIT“ hat die Initiative KULTURISTENHOCH2 (KH2) eingeladen und viele kamen trotz grauen Nieselwetters und kühler Temperaturen

Was für eine Wiedersehensfreude für viele KH2TeilnehmerInnen!

Anfang Dezember hatten 150 SeniorInnen und Jugendliche Post erhalten und sind der Einladung am Samstag, dem 16.Dezember gefolgt. Die Vorfreude war groß, selbst von Partner-Organisationen wie dem Hartwig-Hesse-Quartier und dem Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. hatten sich ältere Menschen auf den Weg zu den Landungsbrücken gemacht.

Pünktlich um 15.30 Uhr legte „MS KLEIN FRITZCHEN“ ab. Noch konnten die Gäste die Silhouetten von Bauten wie der Elphi, der Kai-Anlagen und die umliegenden Schiffe aus dem gemütlich-warmen Inneren der Barkasse erblicken. Die reich mit buntem Weihnachts-Gebäck gedeckten Tische und leckerer Punsch luden zum Verzehr ein, angeregte Gespräche übertönten die Schiffsmotoren und ein vorweihnachtlicher Zauber ergriff die Räumlichkeit, bis DJBügelbrett alias Murat Tözel mit stimmungsvoller Musik begrüßt.

KH2-Gründerin, Christine Worch, erinnert mit ihren Willkommens-Worten an die schönen Begegnungen von Alt und Jung während der vergangenen sieben Jahre und freut sich, dass einige KH2-Jugendliche es sich nicht haben nehmen lassen, „ihre“ SeniorInnen an diesem Nachmittag zu begleiten.

In dem anschließenden Beitrag von Christa Müller-Metzger (GRÜNE) informierte die Politikerin über den Fortschritt ihres Einsatzes zum Thema „Gut leben für Jung und Alt – in der Age-friendly City Hamburg.“ Für 2024 sind zahlreiche „Begegnungs-Bänke“ in der Stadt geplant.

Rege Beteiligung gab es bei einem Weihnachts-Quiz, bei dem es insgesamt 10 Gutscheine für zwei Personen für eine Barkassenfahrt zu gewinnen gab – von der Elbreederei Rainer Abicht. Und auch beim gemeinsamen Weihnachts-Singen ging es vielstimmig zu.

Richtig Stimmung kam dann auf, als DJBügelbrett nochmals vollends aufdrehte und einen musikalischen Bogen schlug von Rock über XMas-Pop bis zur St.Pauli Ikone Hans-Albers. Bei „Auf der Reeperbahn nachts um Halbeins“ bewegten sich auf der Barkasse dann wirklich alle – unten im Bild tanzen KH2-Projektleiterin Schule & Bildung, Silke Busse, und ex-KH2-Schüler, Clemens M., heute Student, sichtlich begeistert sowie auch viele SeniorInnen an ihren Tischen.

Schon am kommenden Tag erhielten wir zahlreiches Lob für das Weihnachts-Treffen. Zwei Beispiele verdeutlichen, wie gut Gemeinsamkeit wirkt.

„Vielen, vielen Dank. Es war einfach wunderbar: die Aussicht, die Stimmung, die Bewirtung. Ich drücke so die Daumen, dass das Projekt weiterläuft.“

„Das war mal eine herrliche Abwechslung in der Vorweihnachts-Zeit. So klasse, dass junge Menschen dabei waren, wir danken herzlich“.

Unterstützt wurde diese Aktion von dem Hamburger Unternehmen Gebr. Heinemann, von der Deutsche PostcodeLotterie und Privatspendern sowie natürlich der Elbreederei Rainer Abicht und der Hamburg Harbour Event GmbH. Und für die Technik sorgt Marleen Schenk von Grenzen sind Relativ e.V. – wir sagen allseits herzlichen Dank!

Text: KULTURISTENHOCH2

Fotos & Videos:  KULTURISTENHOCH2 – Christine Worch, Grenzen sind Relativ e.V – Marleen Schenk

 

 

Herbst-Gespräche für KH2´s Zukunft

 

Die Initiative KulturistenHoch2 (KH2) wurde zum Ende des Projektjahres 2022/2023 eingestellt. Gründerin und Projektleiterin Christine Worch ist nach acht engagierten Jahren seit dem 1. Oktober nun Rentnerin.

Schon seit April führt sie Gespräche, damit es für KULTURISTENHOCH2  weitergeht: wertvolle generationen-verbindende Begegnungen durch Kultur schaffen, die den sozialen Zusammenhalt in der alternden Gesellschaft stärken.

Mit einigen Organisationen ist sie nun in engem Austausch über eine neue Trägerschaft, die die Initiative in Hamburg fortführen kann.

Darüber hinaus nimmt sie für KH2 gemeinsam mit dem in Kiel aktiven Projekt www.kulturisten-kiel.de bis April 2024 an der Entwicklung einer Lern- und Kommunikationsplattform zum Thema Soziale Innovationen für mehr Teilhabe, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung im Alter(n) teil, die hier näher erläutert wird.

Wir werden Sie hier weiterhin über den Verlauf und die Zukunft von KH2 informieren.

Wir möchten auch künftig kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe durch Generationen-Projekte ermöglichen.

Sommerpause mit Veränderung

Die Stiftung Generationen-Zusammenhalt hat die Projekte KulturistenHoch2 (KH2) und DigitalHoch2 (DH2) zum Ende des Projektjahres 2022/2023 eingestellt. Gründerin und Projektleiterin Christine Worch geht nach acht engagierten Jahren in Rente.

Wir möchten, dass es weitergeht mit den für uns so wertvollen generationen-verbindenden Begegnungen. Zurzeit sind wir aktiv auf der Suche nach einer neuen Trägerschaft, die die Initiativen übernehmen kann. Die ersten Gespräche mit interessierten Hamburger Stiftungen werden bereits geführt.

Wir werden Sie hier an dieser Stelle über den Verlauf und die Zukunft von KH2 und DH2 informieren.

Wir alle wünschen uns sehr, dass auch künftig die Generationen-Projekte kulturelle und digitale Teilhabe ermöglichen werden.

#4 – Die 4. Begegnung im TONALi Saal: Mittendrin statt nur dabei

Ein unvergesslicher Abend in der „Konzert-Küche“ vom TONALi Saal erwartete unsere Teilnehmenden im Rahmen des Programms „WasserKörper“ – eine Hommage an die Basis unserer Existenz und begleitet wurden wir an diesem Abend vom Dreh-Team von Hamburg 1!

Gemeinsam mit der älteren KH2-Teilnehmenden Erika B. aus Bergedorf machten sich letzte Woche die Schülerinnen Elsa und Ilayda  mit Taisiia aus der Ukraine auf den Weg, um im Rahmen des Angebots Renate trifft MAKSYM einen besonderen Abend im TONALi Saal zu erleben.

 

Die TONALi-Konzert-Küche servierte einen sehr besonderen Abend für die Anregungsarena: Live Musik, Fakten und Lyric im Austausch mit Bewegungstheater flossen ineinander und kreierten eine einzigartige poetische Tiefe.

Außergewöhnliche Zeiten erfordern Außergewöhnliches! So auch unser Match aus Teilnehmenden, die sich an diesem Abend aus drei Stadtteilen als (magisches) Dreieck aus Eidelstedt, Rahlstedt und Bergedorf zusammenfanden.

Das erfreute auch den jungen Fynn Dresler. Er filmt aktuell für Hamburg 1 und konnte wahrlich bewegte Bilder dieses einmaligen Abends einfangen. Eigentlich sollte alles um 21 Uhr vorbei sein.

Die unangekündigte Pause, langanhaltender Applaus und anregende Gespräche lieferten weiteres Material und O-Töne. Die jungen Eidelstedter Schülerinnen – so unglaublich authentisch herzlich im Miteinander mit unseren Gästen – trugen wirklich zu einem glanzvollen Abend bei.

Gemeinsam nahmen alle  den Weg zu Bus & Bahn.

Fynn Dresler und Silke Busse aus dem KH2-Team verabschiedeten sich gegen 22.30 Uhr auf dem TONALi-Hof. Damit der Beitrag Dienstag oder Mittwoch um 17 Uhr auf Hamburg 1 – so ist der Plan – gesendet wird, ging es für Fynn Dresler noch zum NDR, das Equipment abgeben und Material sichten.

Schön, dass Silke aus dem Team dabei sein konnte, um die Freude und bewegende Stimmung unserer Gäste untereinander mitzuerleben, die dieses Kultur-Gericht entfalten konnte und alle Gäste inspirierte und zusammenbrachte.

Wir hoffen, auch in 2023 an Renate trifft MAKSYM anknüpfen zu können, um dieses tolle Angebot fortzuführen und zu erweitern. Danke an die Möglich-MacherInnen; KünstlerInnen, Veranstalter, Förderer: u.a. R&V Versicherungen.

Nachtrag: Wir sind begeistert. Der Beitrag von Fynn Dresler lief am 21. Dezember 2022 auf Hamburg1 und ist in der Mediathek zu sehen: Hamburg 1

Text: KULTURISTENHOCH2 | Silke Busse & Jennifer Lim

Fotos: KULTURISTENHOCH2 | Silke Busse

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#3 – Die 3. Begegnung: „Mit der richtigen Musik kannst du alles vergessen oder dich an alles erinnern.“

– Teatime Classics in der Laeiszhalle mit Georgi Gigashvili am Klavier –

Im Rahmen von „RenateTrifftMaksym“ besuchen Tandems von KULTURISTENHOCH2 (KH2) mit ukrainischen Jugendlichen und ihren Familien dank der Konzertpatenschaft der Elbphilharmonie gemeinsam Konzerte in Hamburgs Wahrzeichen und leisten so einen niedrigschwelligen Beitrag zur Hamburger Willkommenskultur.

Am Samstag, 19.11.22, machte sich die Gruppe, bestehend aus Jung und Alt in Begleitung von Silke Busse (Projektleitung Schule und Bildung bei KH2), bei winterlichen Temperaturen und herrlichem Licht auf den Weg zur Laeiszhalle. Die Gruppe ist bereits früh vor Ort und so wird noch ein kleiner Rundgang um die Laeiszhalle unternommen, der eine gute Gelegenheit für näheres Kennenlernen bot und Zeit, um die Idee von KULTURISTENHOCH2 & RenateTrifftMaksym zu vertiefen.

Zusammen mit mehreren kleinen Gruppen wurden wir anschließend von Frau Etspüler und ihrer Kollegin herzlich am Eingang Kleiner Saal in Empfang genommen. Angeboten wurde uns freundlicherweise auch der barrierefreie Zugang für ältere Gäste, woraufhin die Seniorin S. Sommer antwortete:

„Wer ist hier alt?“

So gelangten wir über die schönen Treppenaufgänge in den Erfrischungsraum, wo wir zu einer opulenten Teatime eingeladen wurden.

Perfekt zum Aufwärmen und Einstimmen auf den georgischen Pianisten Georgi Gigashvili im Kleinen Saal der Laeiszhalle.

Dann ging es los. Gespannt machte sich die Gruppe auf den Weg in den Kleinen Saal. Zum besten gegeben wurden an diesem Nachmittag Werke von Scarlatti, Schumann und Messiaen sowie eine Zugabe von Brahms. 

Begeistert und sichtlich beeindruckt über die Darbietung „… und das alles ohne Noten“, genossen unsere Gäste das besondere Erlebnis.

Und wir durften den 22-jährigen Pianisten sogar Backstage erleben. Einfach nachgefragt, die Zeit für Fotos vor der Bühne überbrückt und Glück gehabt, den sympathischen jungen Künstler – irgendwie auch angenehm überrascht von so einer interessieren Anzahl junger Fans mit Autogramm-Anfragen, persönlich zu treffen.

 

Nun hieß es eilen, denn die nächste Vorstellung wurde bereits eingeläutet. Eingehüllt in warme Wintergarderobe fand sich die Gruppe draußen nochmal zusammen.

„Wir treffen uns doch jetzt auf jeden Fall nochmal, oder?“, fragte Seniorin S. Sommer. „Na klar“, so die Schülerin Emma. Und auf dem Schulhof kennen die beiden jungen ukrainischen Schülerinnen jetzt auch ein ihnen bekanntes Gesicht mehr!

In unsere Verabschiedung drängten sich laute Stimmen und Musik. Neugierig folgten wir dem Geschehen bis vor dem Platz der Laeiszhalle . Ein Demonstrationszug gegen das Mullah-Regime im Iran hatte sich friedlich zur Abschlusskundgebung versammelt und verlieh dem Platz und unserem gemeinsamen Abend eine ganz besondere Atmosphäre. Sichtlich interessiert und ergriffen verweilten unsere Gäste noch eine Weile. Dann traten sie gemeinsam die Heimfahrt auf den fast gleichen Weg an.

„Es es war großartig“ schrieb uns Angelika, eine von zwei Begleiterinnen der zwei ukrainischen Schülerinnen aus der Internationalen Vorbereitungsklasse (IVA) am Gymnasium Rahlstedt.

Ein herrlicher Tag, der Samstagnachmittag startete und am gemächlichen Abend zwischen 19/20 Uhr zu Hause angekommen endete.

Unser Résumé: Eine tolle Veranstaltung mit schönen Gesprächen, Begeisterung und warme Stimmung unter allen Teilnehmenden.

Im Nachhinein erreichte uns noch ein wundervolles Feedback von Liliia, der Mutter einer ukrainischen Schülerin:

„Ich habe noch ein Zitat von einem unbekannten Autor, der meine Gefühle während des Konzerts beschreibt. Es ist sehr schwer, all die wunderbaren Emotionen zu beschreiben, die ich während und nach dem Konzert erlebt habe. Es war göttlich! Und engelhaft schön. Es ist gut, dass es Menschen gibt, deren kreative Energie und Talent Freude, Freundlichkeit und seelische Kraft bringen, und alle mit Fröhlichkeit, Lebensfreude und großer Besinnlichkeit auflädt!“

Wir freuen uns,  mit „RenateTrifftMaksym“ einen niedrigschwelligen Beitrag zur Hamburger Willkommenskultur leisten zu können und danken allen Beteiligten für ihre Offenheit und ihren Einsatz für Teilhabe, Zusammenhalt und ein empathisches Miteinander.

Ein herzlicher Dank geht auch an die R+V Versicherung und #missionmiteinander für die Unterstützung dieser Begegnungsreihe.

Zum Konzert

Auftakt der beliebten „Teatime Classics“: Vielversprechende Talente der jungen Generation im schönen Ambiente des Brahms-Foyers. Georgi Gigashvili konnte sich schon über zahlreiche Preise freuen und gehört mit seinen Anfang 20 zu den vielversprechensten Talenten der jungen Generation. Für seinen Hamburg-Besuch hatte er Werke von Scarlatti, Schumann und Messiaen im Gepäck – ein vielseitiges Programm quer durch vier Jahrhunderte.

Text & Fotos: KULTURISTENHOCH| Silke Busse & Jennifer Lim