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Übernahme der Hamburger Initiative KULTURISTENHOCH2 (KH2) durch all inklusiv Rostock e.V. (aiR) unter Vorsitz von Christian Schenk

 

Mit großer Freude verkündet all Inklusiv Rostock e.V., unter der Leitung von Christian Schenk, die Übernahme der erfolgreichen Initiative KULTURISTENHOCH2. KH2, gilt seit seiner Gründung bundesweit als Vorreiter für generationsübergreifende Kultur-und Sozialarbeit und wird künftig unter dem Dach von aiR in Hamburg fortgeführt und in Rostock, später in ganz Mecklenburg-Vorpommern, weiterentwickelt.

Die 2015 durch Christine Worch in Hamburg ins Leben gerufene Initiative KH2 bringt ältere Menschen mit Jugendlichen zusammen, um gemeinsame kulturelle Erlebnisse zu ermöglichen. Senior*innen, die über ein begrenztes finanzielles Budget verfügen, erhalten dank der Unterstützung von Kultur- und Kunsteinrichtungen kostenlose Tickets, um gemeinsam mit Jugendlichen ab 16 Jahren kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Konzerte, Ballettabende, Ausstellungen oder Kinoabende zu besuchen. Dabei fördern die gemeinsamen Erlebnisse nicht nur den kulturellen Austausch, sondern auch den Dialog und die Solidarität zwischen den Generationen.

Christian Schenk, Vorsitzender von aiR und Olympiasieger im Zehnkampf, zeigt sich begeistert von der neuen Verantwortung: “Die Übernahme von KULTURISTENHOCH2 ist für uns eine Herzensangelegenheit. Kultur ist ein wichtiger Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und Inklusion, und dieses Projekt ermöglicht es, Brücken zwischen den Generationen zu bauen. Wir sind stolz, dieses einzigartige Konzept nach Rostock zu holen und weiterzuführen.”

Mit der Übernahme durch all inklusiv Rostock e.V. wird KH2 in Hamburg nach einer einjährigen Pause endlich fortgeführt und in 2025 gezielt in die Region Rostock und später in Mecklenburg-Vorpommern integriert. Es ist geplant, Partnerschaften mit lokalen Kulturinstitutionen wie Theatern, Museen und Veranstaltungsstätten auszubauen und neue Formate zu entwickeln, die den Zugang zu kulturellen Veranstaltungen für alle Altersgruppen und soziale Schichten erleichtern. Zudem sollen vermehrt Rostocker Schüler*innen und Senior*innen für KH2 gewonnen werden, um den Austausch zwischen den Generationen und die soziale Teilhabe in der Hansestadt zu stärken. Durch die während sieben Jahren in Hamburg gemachten Erfahrungen der Stiftung Generationen-Zusammenhalt und weiteren regionalen Partnern sollen nicht nur bewährte Projektstrukturen erhalten, sondern auch innovative Wege beschritten werden. Christian Schenk hebt hervor: “Es ist unser Ziel, den generationsübergreifenden Dialog weiter zu fördern und nachhaltige soziale Netzwerke zu schaffen, die langfristig zur Stärkung des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft beitragen.”

Mit der offiziellen Übernahme von KH2 setzt all inklusiv Rostock e.V. ein weiteres Zeichen für Inklusion und gesellschaftliche Verantwortung. Die ersten Veranstaltungen werden im Dezember 2024 in Hamburg mit 15 “Tandems” stattfinden.

All inklusiv Rostock e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe einsetzt. Die Projekte erfolgen in der Kunst, Kultur, Bildung, Gesellschaft, Gesundheit, Familie und Sport. Die Teilnahme ist unabhängig von Alter, Herkunft, sexueller Orientierung oder finanziellen Mitteln. Das Konzept beruht auf Begegnungen, der Vernetzung und der Kommunikation. Der Verein wird unter der Maxime geleitet: GEMEINSAM WELTEN BEWEGEN.

Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Kontakt: all inklusiv Rostock e.V.
Vorsitzender: Christian Schenk
Beethovenstraße 33, 18069 Rostock
Mobil: 0163 6143423
kontakt@all-inklusiv-rostock.de
www.allianz-fuer-inklusion.de
www.kulturisten-hoch2.de

Weihnachtliche Barkassenfahrt für Alt & Jung

Fast 100 Gäste Alt und Jung geniessen zusammen die vorweihnachtliche Stimmung auf der Elbe. Unter dem Motto „GEMEINSAM GEGEN EINSAMKEIT“ hat die Initiative KULTURISTENHOCH2 (KH2) eingeladen und viele kamen trotz grauen Nieselwetters und kühler Temperaturen

Was für eine Wiedersehensfreude für viele KH2TeilnehmerInnen!

Anfang Dezember hatten 150 SeniorInnen und Jugendliche Post erhalten und sind der Einladung am Samstag, dem 16.Dezember gefolgt. Die Vorfreude war groß, selbst von Partner-Organisationen wie dem Hartwig-Hesse-Quartier und dem Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. hatten sich ältere Menschen auf den Weg zu den Landungsbrücken gemacht.

Pünktlich um 15.30 Uhr legte „MS KLEIN FRITZCHEN“ ab. Noch konnten die Gäste die Silhouetten von Bauten wie der Elphi, der Kai-Anlagen und die umliegenden Schiffe aus dem gemütlich-warmen Inneren der Barkasse erblicken. Die reich mit buntem Weihnachts-Gebäck gedeckten Tische und leckerer Punsch luden zum Verzehr ein, angeregte Gespräche übertönten die Schiffsmotoren und ein vorweihnachtlicher Zauber ergriff die Räumlichkeit, bis DJBügelbrett alias Murat Tözel mit stimmungsvoller Musik begrüßt.

KH2-Gründerin, Christine Worch, erinnert mit ihren Willkommens-Worten an die schönen Begegnungen von Alt und Jung während der vergangenen sieben Jahre und freut sich, dass einige KH2-Jugendliche es sich nicht haben nehmen lassen, „ihre“ SeniorInnen an diesem Nachmittag zu begleiten.

In dem anschließenden Beitrag von Christa Müller-Metzger (GRÜNE) informierte die Politikerin über den Fortschritt ihres Einsatzes zum Thema „Gut leben für Jung und Alt – in der Age-friendly City Hamburg.“ Für 2024 sind zahlreiche „Begegnungs-Bänke“ in der Stadt geplant.

Rege Beteiligung gab es bei einem Weihnachts-Quiz, bei dem es insgesamt 10 Gutscheine für zwei Personen für eine Barkassenfahrt zu gewinnen gab – von der Elbreederei Rainer Abicht. Und auch beim gemeinsamen Weihnachts-Singen ging es vielstimmig zu.

Richtig Stimmung kam dann auf, als DJBügelbrett nochmals vollends aufdrehte und einen musikalischen Bogen schlug von Rock über XMas-Pop bis zur St.Pauli Ikone Hans-Albers. Bei „Auf der Reeperbahn nachts um Halbeins“ bewegten sich auf der Barkasse dann wirklich alle – unten im Bild tanzen KH2-Projektleiterin Schule & Bildung, Silke Busse, und ex-KH2-Schüler, Clemens M., heute Student, sichtlich begeistert sowie auch viele SeniorInnen an ihren Tischen.

Schon am kommenden Tag erhielten wir zahlreiches Lob für das Weihnachts-Treffen. Zwei Beispiele verdeutlichen, wie gut Gemeinsamkeit wirkt.

„Vielen, vielen Dank. Es war einfach wunderbar: die Aussicht, die Stimmung, die Bewirtung. Ich drücke so die Daumen, dass das Projekt weiterläuft.“

„Das war mal eine herrliche Abwechslung in der Vorweihnachts-Zeit. So klasse, dass junge Menschen dabei waren, wir danken herzlich“.

Unterstützt wurde diese Aktion von dem Hamburger Unternehmen Gebr. Heinemann, von der Deutsche PostcodeLotterie und Privatspendern sowie natürlich der Elbreederei Rainer Abicht und der Hamburg Harbour Event GmbH. Und für die Technik sorgt Marleen Schenk von Grenzen sind Relativ e.V. – wir sagen allseits herzlichen Dank!

Text: KULTURISTENHOCH2

Fotos & Videos:  KULTURISTENHOCH2 – Christine Worch, Grenzen sind Relativ e.V – Marleen Schenk

 

 

Herbst-Gespräche für KH2´s Zukunft

 

Die Initiative KulturistenHoch2 (KH2) wurde zum Ende des Projektjahres 2022/2023 eingestellt. Gründerin und Projektleiterin Christine Worch ist nach acht engagierten Jahren seit dem 1. Oktober nun Rentnerin.

Schon seit April führt sie Gespräche, damit es für KULTURISTENHOCH2  weitergeht: wertvolle generationen-verbindende Begegnungen durch Kultur schaffen, die den sozialen Zusammenhalt in der alternden Gesellschaft stärken.

Mit einigen Organisationen ist sie nun in engem Austausch über eine neue Trägerschaft, die die Initiative in Hamburg fortführen kann.

Darüber hinaus nimmt sie für KH2 gemeinsam mit dem in Kiel aktiven Projekt www.kulturisten-kiel.de bis April 2024 an der Entwicklung einer Lern- und Kommunikationsplattform zum Thema Soziale Innovationen für mehr Teilhabe, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung im Alter(n) teil, die hier näher erläutert wird.

Wir werden Sie hier weiterhin über den Verlauf und die Zukunft von KH2 informieren.

Wir möchten auch künftig kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe durch Generationen-Projekte ermöglichen.

Träumereien in der Elphi – #9 RENATE TRIFFT MAKSYM

Der poetisch-musikalische Abend bot den Gästen der Elbphilharmonie mehrfache Weltpremieren: Pianist und Komponist Leon Gurvitch vertonte jeweils sechs Gedichte von Heinrich Heine und der russischen Lyrikerin Anna Akhmatova.
Zur neunten RENATE TRIFFT MAKSYM-Begegnung kamen Kateryna mit Tochter Kristina aus der Ukraine, Studentin Prochista und Seniorin Sieghild zusammen. Irina unterstützte als Dolmetscherin. Besonders begeistert war die Gruppe vom Auftakt des zweiten Teils mit den 16 Variationen über Niccolo Paganini. Leon Gurvitch tauschte das weiße Hemd gegen ein buntes und wurde noch lebendiger in seiner beeindruckenden Darbietung.
Mit dem Programm »Träumereien« will Leon Gurvitch, der selbst in jungen Jahren aus Belarus flüchtete, ein positives und optimistisches Zeichen in den aktuellen, politisch turbulenten Zeiten setzen. Die Musik soll weithin klingen, Menschen berühren, zum Träumen anregen und die Kraft geben, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Als Sopranisten musste die „neue Prinamdonna“ Olga Peretyatko (Die Presse, Wien) leider absagen, da sie erkrankt war. Spontan sprang Barno Ismatuellva ein, lernte innerhalb weniger Tage das gesamte Programm und begeisterte das Publikum mit ihrem vielseitigen Können.
Der Dank für diesen schönen Abend geht an Irina Gurvitch, die die Eintrittskarten spendierte und an den Förderer Deutsches Hilfswerk.

Text und Foto: KULTURISTENHOCH2, Petra Dohrendorf

Mit TONALi in die Elphi – #8 RENATE TRIFFT MAKSYM

Ein „überwältigendes Spektakel“ durften am letzten Sonntag sechs ukrainische Mütter und Töchter mit der Übersetzerin Irina  in der Elbphilharmonie erleben. Das TONALi-Festival hatte zwölf Schulklassen und die Akademist*Innen der TONALi-Akademie gemeinsam auf die Bühne des Großen Saals gebracht. Dabei trafen sie auf Franz Schuberts Meisterwerk in H-Moll: Die Unvollendete.

Die 10- bis 14-jährigen Mädchen und ihre Mütter, aber auch KH2-Teilnehmerinnen Renate (79) und Karin (83) waren begeistert von der Vielfalt der Klänge und der szenischen Darbietungen. Fast nebenbei wurde der TONALi Award „Mut zur Utopie“ an das Stegreif Orchester übergeben, das sich mit 30 jungen Menschen musikalisch für neue Formen der Zusammenarbeit einsetzt.

Alle waren froh, dabei gewesen zu sein: „Dieser Abend hat uns bereichert mit seinem Tempo und den sprühenden Ideen der Jugend. Die Elphi zeigte sich als das, was sie sein will: ein Ort für alle! Wir sind begeistert.“ kommentiert Christine Worch, die die Gäste zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Silke Busse begleitet hat. „Unser Dank gilt der TONALi Akademie, ihrem Gründer Amadeus Templeton, der uns eingeladen hat sowie unserem Förderer der Stiftung Deutsches Hilfswerk.“

Text und Fotos: KULTURISTENHOCH2, Christine Worch