Da, wo Hamburger Literatur zuhause ist…

Mit rund 100 Gästen, jungen Vorlesenden haben wir einen heißen Abend mit bewegenden Geschichten im Literaturhaus verbracht. Während die Luft draußen am Abend noch über 25 Grad warm war, ließen es sich die Gäste nicht nehmen, den Geschichten aus dem Buch „Aber ich hab doch gar nichts zu erzählen“ zu lauschen. Im Projekt kh2biografisch haben Schülerinnen und Schüler die Geschichten von Hamburger SeniorInnen und ihrem kulturellen Leben erfahren, aufgeschrieben wurden Sie von Isabel Lenuck und Franziska Klotz

Victoria las die Geschichte von Bea Scheer, die sich von ihrer expressionistischen Malerei und den Farben die Seele kitzeln lässt. Der Vorleserin Felicia ist über das Projekt klar geworden, wie lang ein Leben sein kann und wieviel Möglichkeiten es bietet. Jetzt wünscht sie sich, in Gesprächen mehr über ihre Eltern zu erfahren. Die Geschichte von Katja Tiefel mit der Erkenntnis, „dass ohne Kunst alles nichts ist“, las Clemens. Eine Lese-Zugabe gab Christine Worch mit der Geschichte von Ehepaar Welsch, die Kultur vor allem auf ihren gemeinsamen Reisen im Rentenalter genossen.

Vorstand des LiT, Autor, Gastgeber und Moderator des Abends Alexander Häusser lobte besonders die Schüler*innen, die die Geschichten mit viel Können und Empathie vortrugen. Wieder einmal ist deutlich geworden, wie wertvoll generationen-verbindende Begegnungen sein können.

Text: KULTURISTENHOCH2 l Petra Dohrendorf
Fotos: Petra Dohrendorf und Christine Worch