Auf erneute Einladung der Elbphilharmonie treffen sich Anfang Mai acht Personen zu einem Konzertbesuch: Gastgeberin Sabrina Jähner empfängt vor dem Konzertpalast sechs UkrainerInnen mit Dolmetscherin Irina, einem Kultur-Tandem – Marianne (88 Jahre) und Sarah (18 Jahre) und Christine Worch, Initiatorin des Projektes RenateTrifftMaksym.
Zur Gruppe aus der Ukraine gehört auch Volodymyr, der erst vor acht Tagen bei seiner Mutter in Hamburg eingetroffen ist. Zuhause in Kiew hatte er gerade angefangen Medizin zu studieren – in der Ukraine gibt es das Abitur schon nach elf Jahren. Nun muss er erst einmal Deutsch lernen, bevor er weiter studieren kann. Volodymyrs Mutter Olena ist auch dabei. Sie ist froh, dass er jetzt bei ihr und in Sicherheit ist.
Von der Plaza genießen die Acht die beeindruckende Sicht in alle Himmelsrichtungen. Konzertpatin S. Jähner erläutert das Engagement der Elphi für Geflüchteten in Hamburg und empfängt große Dankbarkeit für diesen Abend. Bereits seit dem Jahr 2015 lädt die Elbphilharmonie schutzsuchende „Neuhamburger“ zu gemeinsamen Musikgenuss ein.
Pünktlich um 20 Uhr wird es still im Saal, unter großem Beifall tritt das Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Pablo Heras-Casado auf die Bühne.
Mit diesem gemeinsamen Konzertbesuch wird das Projekt RenateTrifftMaksym der Stiftung Generationen-Zusammenhalt bereits zum sechsten Mal umgesetzt. Das Team freut sich über die gute Zusammenarbeit mit den KonzertpatInnen der Elphi und dankt der Stiftung Deutsches Hilfswerk für die Förderung.
Text: KULTURISTENHOCH2 l Christine Worch und Petra Dohrendorf
Fotos: Petra Dohrendorf und Christine Worch