Sechs neue Schülerinnnen, eine Stiftung und der GERT

Was sich hinter dieser Überschrift verbirgt, werden wir mit einigen Worten und aufschlussreichen Bildern aus der STS Eidelstedt schnell aufklären können.

Unser GERT im 1. Einsatz an der STS Eidelsetdt – gespendet von der STIFTUNG FARIDEH + DIETER BENECKE

KULTURISTENHOCHbesitzen seit  Anfang November 2017 einen eigenen Gerontologischen Testanzug GERT! Zu verdanken hat das Projekt dieses wichtige Schulungs-Instrument der großzügigen Spende der beiden Stifter Dr. Farideh und Dieter Benecke.

Wir sind sehr dankbar!

Das Logo der STIFTUNG FARIDEH + DIETER BENECKE ist stark inspiriert von der Idee des idealen Menschen.

Sechs junge Oberstufenschülerinnen der Stadtteilschule Eidelstedt, die sich KULTURISTENHOCH2 erst im September 2017 angeschlossen haben,  sollen – wie alle anderen teilnehmenden Schüler*innen auch – gut vorbereitet in die Begleitung der älteren Menschen starten.

Sechs junge Frauen blicken erwartungsvoll in die Runde – der KULTURISTENHOCH2-Workshop kann beginnen

Zunächst galt es,  sich mit dem Prozess des lebenslangen Alterns zu befassen. Der Erfahrungs-Austausch macht deutlich – kaum eine der jungen Damen hatte regelmäßig Kontakt mit Älteren. Das wird sich nun bald ändern.

Theorie zum Thema Altern und Alter gab es im gewohnten schulischen Umfeld

Noch steht Audrey recht gerade, obgleich sie fast 30 Kilogramm mehr auf die Waage bringt, als zuvor. Ihre Hand- und Ellenbogenglenke sind versteift und ihre Sicht ist durch eine simulierte Augenkrankheit stark eingeschränkt
Auch Kristina blickt uns zu Beginn des Alters-Experiments noch amüsiert und zuversichtlich entgegen
Nach einigen alltäglichen Übungen stellen sich bei beiden jungen Frauen die ersten Ermüdungserscheinungen ein. Audrey geht trotz ihrer athletischen Figur gebeugt und die Seheinschränkung zwingt sie, die Stufen im Blick zu behalten.

Zu guter Letzt erhalten die sechs Schülerinnen noch eine realitätsnahe vorbereitende Übung auf ihre Kulturbegleitungen. Gemeinsam fahren wir mit einem Linien-Bus des HVV und erfahren, dass maximal ein Rollstuhl zur Zeit im Bus unterkommt. Der Busfahrer hatte aber Verständnis für unsere Übungssituation und nahm uns doch noch  alle gemeinsam mit. So konnten die jungen Damen erleben, wie es ist, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein und werden gewiß sehr empathische und verlässliche  KULTURISTINNEN, mit denen die älteren Teilnehmenden viel Spaß haben werden.

Mit Rollstuhl, Rollator und im GERT auf dem Weg zur Bushaltestelle Niekampsweg

Text: KULTURISTENHOCH2 | Christine Worch

Fotos: KULTURISTENHOCH2