#EngagiertImQuartier | Schulleiter Jörg Isenbeck: Nicht für die Schule, sondern fürs Leben!

Die Oberstufenschüler*innen des Friedrich-Ebert-Gymnasiums engagieren sich von Anfang an bei KULTURISTENHOCH2. Schulleiter Jörg Isenbeck ist fest davon überzeugt, dass die Teilnahme an dem Generationenprojekt für jede Schule ein Gewinn ist.

„Das finde ich sehr wertvoll“ – wenn Jörg Isenbeck über KULTURISTENHOCHspricht, fällt dieser Satz gleich mehrere Male. Der Schulleiter des Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG) in Harburg war sofort begeistert, als ihm Gründerin Christine Worch vor knapp drei Jahren das Generationenprojekt vorstellte:

„Mein erster Gedanke war gleich, dass das eine tolle Möglichkeit sein könnte, Jung und Alt zusammen zu bringen und meine Schüler*innen die Chance bekommen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Das ist eine Kompetenz, die uns sehr wichtig ist.“

Schon ein Jahr nachdem KULTURISTENHOCHim Jahr 2016 gestartet ist, beteiligten sich Oberstufenschüler*innen des FEG und machen sich seitdem regelmäßig gemeinsam mit einem älteren Menschen zu einem Abend im Hamburger Kulturleben auf. Für den Harburger Schulleiter ist das Projekt ein echter Gewinn: „Zum einen gehen junge Menschen öfter mal ins Theater oder ins Konzert. Durch das Projekt werden sie an Kultur herangeführt, die in ihrer Altersgruppe bei den meisten nicht unbedingt im Fokus ist.“

Wie fühlt sich Empathie an?

Viel wichtiger ist ihm aber, dass seine Schüler*innen Werte wie Respekt vor dem Alter, ehrenamtliches Engagement oder auch Familie mit neuen Augen sehen:

„Wir haben eine sehr heterogene Schülerschaft mit Kindern und Jugendlichen aus aller Welt. Viele haben Großeltern, die weit entfernt leben. Der Umgang mit älteren Menschen hier in direkter Nachbarschaft schafft Kontakte, die sie im privaten Umfeld so nicht haben. Ich stelle immer wieder fest, dass durch KULTURISTENHOCHlangfristige Beziehungen zwischen Jung und Alt entstanden sind.“

Als Vorteil sieht er, dass KULTURISTENHOCHunterschiedliche Menschen aus demselben Quartier zusammenbringt: „Hier wird echte Stadtteilarbeit geleistet. Für uns als Schule ist es eine gute Möglichkeit, uns hier vor Ort zu vernetzen.“

Gut gecoacht für die eigene Zukunft

Vor allem die gute Einbindung der Schüler*innen in das Projekt hat Schuldirektor Isenbeck überzeugt: „Bevor sie das erste Mal unterwegs sind, werden unsere Jugendlichen sehr gut vorbereitet. Das Coaching im Vorfeld sensibilisiert sie für das Leben der älteren Generation, zum Beispiel, wie es ist, mit wenig Geld sein Leben zu bestreiten, oder welche Einschränkungen es mit sich bringt, wenn man nicht mehr mobil ist. Das sind prägende Erfahrungen. Als Schulleiter ist mir das Davor sehr wichtig – ins Theater oder Konzert zu gehen ist sozusagen das Sahnehäubchen oben drauf.“

Erfahrungen, die prägen

So machen seine Schüler*innen Erfahrungen, die sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten werden: „An den Abenden übernehmen sie die Verantwortung für das Gelingen, vom Abholen bis zum Heimbringen. Verantwortung zu übernehmen, das ist etwas, was wir in der Schule vermitteln wollen und das kann man in diesem Projekt lernen!“

Die Quintessenz des Projekts ist für ihn:

„Durch KULTURISTENHOCH2 engagieren sich Schülerinnen sozial und erleben selbst, dass sie einen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten können. Es ist toll organisiert und wird sehr gut unterstützt. Unser Engagement als Schule ist hier sehr gut investiert!“

Möchten Sie frühes, ehrenamtliches Engagement in ihrem Stadtteil unterstützen und Schulpate von KULTURISTENHOCH2 werden? 

Dann melden Sie sich gerne bei Christine Worch, Gründerin und Geschäftsführerin, unter 0179 4530 518. Gerne können wir gemeinsam über Möglichkeiten der Zusammenarbeit sprechen.


Text und Foto: Susanne Rahlf